Im Jahr 1995 habe ich den Betrieb von meinem Vater Helmut Holdenried übernommen. Während dieser Zeit habe ich das Weingut Holdenried im Kellereibereich kontinuierlich ausgeweitet und modernisiert. Die Weißweine werden z. B. gekühlt vergoren und sorgfältig ausgebaut. Darüber hinaus entsprechen unsere Weine den Vorschriften der veganen Weinbereitung.
Seit 2016 arbeite ich regelmäßig im Weingut Holdenried mit und unterstütze meinen Vater bei den vielfältigen Pflegeaufgaben im Weinberg. Besonders während der Weinlese übernehme ich Erntearbeiten mit der Lesemaschine oder Kellerarbeiten. Sehr gerne pflege ich den Kontakt zu Kunden, z. B. auf Weinfesten während des Ausschankes unserer Weine.
2019 habe ich meine Ausbildung zum Winzer abgeschlossen.
Rebschnitt: Das ist der erste „Hausbesuch“ bei unseren Rebstöcken. Jeder einzelnen Rebe wird fröhlich, manchmal auch frostig, „Hallo“ gesagt. In der Vegetationspause werden die Reben zurückgeschnitten und dadurch schon die Weichen für die neue Ernte gestellt. Durch den Rebschnitt wird jetzt schon die Erntemenge und die Qualitätszielrichtung angesteuert.
Austrieb: Frostgefahr – schlaflose Nächte. Die arbeitsintensive Zeit beginnt mit den Bodenpflegearbeiten. Jetzt heißt es wieder rauf auf den Traktor und Augen auf beim Pflanzenschutz.
Laubarbeiten: Die Laubwand wächst und dadurch liegt der Fokus jetzt auf den Laubarbeiten. Heften, Entlauben, Laubschneiden, – alles auf einmal und jeder Tag hat zu wenig Stunden für die reichlich anfallenden Arbeiten.
Erntezeit: Die Trauben wachsen und reifen. Jetzt gilt es den richtigen Zeitpunkt abzupassen, sodass die Trauben möglichst gesund und reif sind. Lange Erntetage auf der Lesemaschine und Nachtschichten bei der Kelterarbeit in der Produktionshalle.